Am Freitagnachmittag, den 04. Oktober, ging es nach 2-jähriger Durststrecke wieder einmal auf eine "Jungschützenreise". Ziel war die Stadt Inverness in den schottischen Highlands. Das Programm wurde durch unseren Präsidenten wie gewohnt interessant und ausgewogen zusammengestellt. Das Hotel wurde von Patric gebucht, wobei er sich selber in ein 3er-Zimmer eingeteilt hat. Als 7er-Delegation fuhren wir mit dem Zug zum Flughafen Zürich, wo vor der Sicherheitskontrolle noch Flüssigkeit entsorgt werden musste. So will es das Gesetz. Spät abends landeten wir am Flughafen Inverness, der nicht gerade als internationales Drehkreuz bezeichnet werden kann. Nach einem kurzen Stop-over im Hotel blieb uns aus zeitlichen Gründen (es war schon 11 Uhr Nachts) leider nur noch McDonalds für das Nachtessen. Für das lokale Nachtleben war es allerdings noch nicht zu spät. Und so konnte man bei einem Bier (Ale) und guter Musik den Abend perfekt ausklingen lassen. Die allgemein gültige Regel: „Briten kleiden sich dem Wetter entsprechend“, konnten wir nicht immer ganz nachvollziehen. Nach einem strengen Reisetag wollte es keiner der Jungschützen mehr übertreiben, schliesslich mussten wir bereits um 08.00 vor dem Hotel parat stehen. Mit dem Taxi fuhren wir zur MacAllen Whisky Distillery, etwas ausserhalb der Stadt. Dass es sich bei MacAllen nicht um irgendeinen Whisky handelt, wurde einem bereits auf dem Parkplatz bewusst. Nicht nur, dass einige Besucher mit teuren Sportwagen anreisten, vielmehr beeindruckte uns das riesige Firmengelände mit dem ultra-modernen Neubau im Zentrum. Das 2-jährige Hauptgebäude ist gleichzeitig Brennerei und Besucherzentrum. Die Architektur ist absolut einmalig. Für die Führung begrüsste uns „Rhys“ mit einem guten Schluck MacAllen. Nach einem kurzen Abstecher in die Geschichte der Distillerie nahm uns „Rhys“ mit durch die Brennhalle und erklärte uns an Modellen den Brennprozess von der Gerste bis zum fertigen Destillat. Erst in den Holzfässern bekommt der Whisky seine Farbe. Dies ist eine Wissenschaft für sich und wird anschaulich mit Modellen und Animationen erklärt. Zum Abschluss durften wir unter fachkundiger Anleitung einige ausgesuchte Sorten degustieren. Der Besuch bei MacAllen ist wirklich jedem Schottland-Besucher zu empfehlen. Auf der Rückfahrt nach Inverness fand vor allem Veit gefallen an den vielen schottischen Schafen, ohne die sein Lieblingsessen Häggis undenkbar wäre. (gefüllter Schafsmagen) Am Nachmittag konnten wir die Startnummern abholen für den Loch-Ness-Marathon vom Sonntag. Patric und Kurt kauften sich sogar noch einen traditionellen Kilt für den Lauf. Was die Herren ab sofort unter dem Schottenrock trugen soll in diesem Bericht nicht thematisiert werden. Am Abend suchten wir verzweifelt nach einem italienischen Restaurant, da Pasta vor dem Laufen angeblich gut sein soll. Leider war alles „fully booked“ und das teilweise seit Monaten. Am Schluss blieb nur noch der Inder übrig… Am späteren Abend ging es dann so richtig in den Ausgang, ideal für den Marathon am Sonntagmorgen. Um 07.15 stiegen die 4 Läufer in einen der zahlreichen Busse, die uns nach einer Stunde Fahrzeit in der Wildnis absetzten. Die Wetterbedingungen waren garstig und die Infrastruktur dürftig. Um 10.00 war es dann soweit und wir liefen die 42km dem LochNess entlang zurück nach Inverness. Einfach ein unvergessliches Erlebnis. Patric war nach 3.5 Std. schon fertig. Alle 4 haben den Marathon erfolgreich beendet. Respekt. Am Abend war dann Erholung angesagt. Am nächsten Tag gab es dann noch einen kurzen Stadtrundgang, ehe es bald einmal Richtung Flughafen ging. Müde aber glücklich machten wir uns auf den Heimweg. Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren Kurt und Patric. Es war eine tolle Reise 2019. 18.10.2019 Aktuar TW
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